Paris entdecken: Auf den Spuren außergewöhnlicher FrauenReise Nr. 9834
Paris ist Frankreich, sagen die Franzosen. Und sogleich fallen uns dazu Namen ein: Ludwig XIV., Napoleon, Monet oder Sartre. Aber das ist eben nur die eine Hälfte. Für die andere steht unsere Reise, die neben der bis heute gerade in Frankreich hochverehrten Gottesmutter Maria historische Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst, Musik und Literatur ebenso anzuführen weiß wie Frauen, die ganz aktuell für neue Ideen und großartige Entwicklungen der modernen Gesellschaft stehen. Camille Claudel, Simone de Beauvoir, Coco Chanel oder Edith Piaff stehen den Herren schließlich in nichts nach. Sie führen uns durch die oft verwirrende Topographie der Stadt der Liebe und der Kunst. Begegnungen mit Wissenschaftlerinnen und Mode-Enthusiastinnen ergänzen unsere Eindrücke von einem in jeder Hinsicht lebendigen städtischen Kosmos. So wird uns vollständig klar, weshalb Paris als die "Schrittmacherin der Moderne" gilt. Begleiten Sie mich auf spannenden Wegen durch Paris! Ihre Dörthe Kaiser Reiseverlauf:1. Tag: Anreise nach Paris - Auf den Spuren von Simone de BeauvoirSteigen Sie in den TGV und düsen Sie in Hochgeschwindigkeit nach Paris. Alternativ können Sie auch mit dem Flugzeug anreisen. Mittags begrüßt Sie im zentral gelegenen Pariser Hotel Ihre Reiseleitung, und wir stimmen uns auf die nächsten Tage ein, bevor es mit der Metro nach St. Germain-de-Près geht. Dort genießen wir einen Begrüßungsdrink im legendären Café Deux Magots, DEM Intellektuellen- und Künstlercafé des 20. Jahrhunderts, in dem Künstlerinnen und Schriftstellerinnen wie Simone de Beauvoir regelmäßig anzutreffen waren. Weiter geht es zum Spaziergang über den Cimetière du Montparnasse, den zweitgrößten Friedhof der Stadt Paris, wo wir das Grab von Simone de Beauvoir besuchen. Das Abendesssen nehmen wir im La Coupole ein, dem legendären Art-Deco-Restaurant, das nach seiner Eröffnung 1927 schnell zum Treffpunkt des künstlerischen Tout-Paris in Montparnasse wurde. Josephine Baker, Edith Piaf, Ava Gardner und Marlene Dietrich waren hier zu Gast. (A) 2. Tag: Fragil und stark - Coco ChanelCoco Chanel war nicht nur für revolutionäre Designs bekannt, sondern auch für ihren einzigartigen Stil und eine ausgeprägte Persönlichkeit. Die 21-29, Rue Cambon in Paris ist heute Niederlassung von Chanel und war einst Standort ihres Ateliers, in dem sie ikonische Kreationen schuf. Zunächst in der Rue Cambon wohnhaft, residierte sie später permanent im Hotel Ritz an der Place Vendôme, in dem sie auch verstarb. Ihre Trauerfeier fand in der imposanten Pfarrkirche La Madeleine statt. Im Belle-Époque-Stil ist das feine »Angelina« gehalten. Hier trank Mademoiselle Chanel ihren Tee, und zwar stets an Tisch Nr. 10. Wir tun es ihr nach. Anschließend ist ein Besuch im Palais Galliera, Museum der Mode der Stadt Paris, quasi ein Muss. Abends können Sie optional das herrliche Panorama der Stadt an Bord eines vollständig verglasten Schiffes genießen, auf dem man Sie bei Live-Musik mit einem raffinierten Menü und ausgesuchten Weinen verwöhnt. (F) 3. Tag: Nous vous aimons, Madame!Am 8. Dezember 2024 wurde die wichtigste der großen Kathedralen Frankreichs wiedereröffnet: Notre Dame. Für die Identität der Franzosen bis heute ein zentraler Ort. Gelegenheit, die Bedeutung der Maria während des Mittelalters anzusprechen. Aber wir denken auch an Josephine de Beauharnais, eine der einflussreichsten Frauen ihrer Zeit, die hier zur Kaiserin von Frankreich gekrönt wurde. Im Panthéon sind Josephine Baker, Marie Curie und die Holocaust-Überlebende Simone Veil zur letzten Ruhe gebettet. Simone Veil stand als erste Frau an der Spitze des Europäischen Parlaments und war französische Familienministerin. Ihre Rede zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch schrieb Geschichte, denn 1975 wurde das Veil-Gesetz eingeführt, das den Abbruch legalisierte. Im Musée Curie lassen wir uns von Marie Curies bahnbrechender Arbeit fesseln und treffen später zum Apéro eine Pariser Journalistin, die uns Simone Veil und ihre Bedeutung noch näherbringt. Außerdem beleuchtet sie die Situation von Frauen in Frankreich heute unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. (F) 4. Tag: La vie en rose - Edith Piaf - La vie en marbre - Camille ClaudelEdith Piaf, eine der bedeutendsten französischen Sängerinnen des 20. Jahrhunderts, die mit ihrer eindringlichen Stimme und leidenschaftlichen Interpretation Millionen von Menschen berührt hat, hatte einen Bekannten und Verehrer, Monsieur Marchois. Heute öffnet er ausgesuchten Gästen seine Wohnung, die er in ein Piaf-Museum umgewandelt hat. Zu den Exponaten erzählt er spannende Geschichten, die die Grande Dame de la Chanson wieder lebendig werden lassen. Nicht Muse, eigenständige und hoch talentierte Künstlerin war Camille Claudel, erst Schülerin, dann Weggefährtin August Rodins, der er von Anfang an nuancierteste Arbeiten zutraute. Claudels Werke, die im Musée Rodin zu sehen sind, zeichnen sich durch kraftvollen Ausdruck, technische Raffinesse und emotionale Intensität aus. Trotz ihres Talents und ihrer künstlerischen Brillanz stand Claudel jedoch im Schatten Rodins und kämpfte um Anerkennung und Unabhängigkeit. Entspannen Sie nach dem inspirierenden Besuch der Ausstellung im idyllischen Garten des Musée Rodin mit seinem charmanten Teesalon. (F) 5. Tag: Visionnärinnen der Kunst, Meisterinnen des AusdrucksBevor im Centre Pompidou voraussichtlich ab Juni für mindestens fünf Jahre die Lichter ausgehen, wartet das Museum noch einmal mit einer besonderen Ausstellung auf: »Paris Noir - Dunkelhäutige Künstlerinnen in der Stadt der Lichter«. Das Schaffen dieser Künstlerinnen in Paris wird hier gewürdigt. Durch Gemälde, Skulpturen und multimediale Werke erhalten wir Einblick in die einzigartigen Perspektiven und künstlerischen Ausdrucksformen dieser talentierten Frauen. Wir unternehmen noch einen Abstecher Richtung Jardin du Luxembourg, wo das »enfant terrible« der französischen Literatur, Francoise Sagan, in der 34, rue Guynemer Empfänge veranstaltete, zu denen sie zahlreiche Freunde einlud, darunter Ava Gardner, Orson Welles und Georges Pompidou. Francoise Sagan wurde mit ihrem ersten Roman Bonjour Tristesse 1954 im Alter von nur 18 Jahren berühmt. (F) 6. Tag: Großes KinoDas »Le Grand Rex« in Paris ist eines der bekanntesten Kinos der Welt und mit 2.700 Sitzen das größte Europas. 1932 eröffnet, ist es Art-Deco-Juwel und für seine riesige Kuppel bekannt. Hier haben renommierte Schauspielerinnen ihre Filme vorgestellt: Cathérine Deneuve, Ikone des französischen Kinos, wie auch Marion Cotillard - die für ihre Darstellung der Edith Piaf in »La vie en rose« den Oscar erhielt - und, nicht zuletzt, Audrey Tautou. Begeben wir uns auf eine Tour durch diese Pariser Institution und werfen einen Blick hinter die Kulissen. Am Nachmittag treffen wir Thérèse Robin, MdC (Maitre de Conférence) an der Universität Créteil, die von ihrem Leben als Wissenschaftlerin mit vier Kindern erzählt. Es fügt sich gut, dass ihr Urgroßvater Oberkellner im legendären Café de la Paix war, in dem wir heute zu Abend essen. (F, A) 7. Tag: Rückreise - À bientôt à Paris!Nun heißt es Abschied nehmen von der Stadt der Lichter. Von vielfältigen Eindrücken bereichert, angeregt und inspiriert, treten wir heute die Heimreise an (F). Fahrplan-, Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, A=Abendessen) Ihre Hotels
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