Spaniens wilde Nordküste - Asturien & KantabrienReise Nr. 9822
Hoch im Norden Spaniens, an der wilden grünen Atlantikküste, liegen zwei der wohl unbekannteren Autonomen Regionen Spaniens: Asturien & Kantabrien. Beschauliche Fischerorte an umbrandeten Felsenküsten, eine Handvoll Städte, die in ihrer Attraktivität den bekannten Großstädten in nichts nachstehen, im Hinterland gerahmt von den Berglandschaften der Picos de Europa. Wir entdecken die städtischen Perlen entlang der Küste, reisen in den Höhlen von Altamira und Covadonga in der Zeit zurück, und wandern durch die grünen Berge und Täler. Auch ein besonderes kulinarisches Highlight erwartet uns. Kommen Sie mit und entdecken Sie ein ganz neues Spanien! Ihr Mathias Clasen Reiseverlauf:1. Tag: Ankunft in BilbaoFrüher einmal, als die Industrie Bilbao noch fest im Griff hatte, versprühte sie den eher zweifelhaften Charme einer Arbeiterstadt. Bilbao war vor allem ein Zentrum des Schiffbaus und damit ein Motor der Industrialisierung in Spanien. Heute hat sich das hässliche Entlein zu einem veritablen Schwan verwandelt: Bilbao ist eine Metropole des Genusses. Und damit meinen wir sowohl die kulinarischen als auch die künstlerischen Höhepunkte. Machen Sie sich selbst gleich nach Ihrer Ankunft ein erstes Bild. Beim gemeinsamen Abendessen lernen wir uns kennen und freuen uns auf die bevorstehenden Tage. (A) 2. Tag: Bezaubernde Küste KantabriensHeute erwartet uns die einzige Großstadt der Provinz Kantabrien: Santander. Geschützt an der Bucht von Santander gelegen, hat die Stadt neben vielen Stränden einiges zu bieten. Dem Fährhäfen mit Verbindungen ins englische Plymouth und Portsmouth gegenüber liegt die nach einem großen Brand restaurierte Kathedrale, Zentrum der Innenstadt. Treffpunkt der Stadt ist die in der Altstadt gelegene Plaza de Cañadío mit der Kirche Santa Lucía. Direkt am Meer wurde vor 2017 das neue Kulturzentrum Centro Botín eingeweiht. Umgeben von der neu gestalteten Gartenanlage Jardines de Pereda schafft es die Verknüpfung zwischen Altstadt und Meer. Auf der Halbinsel La Magdalena erbaute der König Alfonso VIII. den Palacio Real als Sommerresidenz. Wir streifen auf den Rundwegen durch die weitläufigen Parkanlagen, lauschen der Brandung des umgebenden Wassers und fühlen uns im Angesicht des Königlichen Palastes auch ein klein wenig königlich. Am Cabo Mayor lassen wir am Leuchtturm die Haare wehen und den Blick schweifen. Vor uns liegen die unendlichen Weiten des Golfes von Biskaya, wir halten inne und genießen die Aussicht. Auf der Weiterfahrt machen wir kurz Halt im beschaulichen Küstenort Comillas. Hier treffen alte Steinhäuser mit Holzbalkonen in der bezaubernden Altstadt auf modernistische Einflüsse von Antoni Gaudí und Lluìs Domènech ICON_DOWN Montaner in eindrucksvollen Bauten. Unser Tagesziel ist Santillana del Mar, wo wir im Parador übernachten. 170 km (F, A) 3. Tag: HöhlenspektakelNach dem Frühstück erkunden wir bei einem Spaziergang unseren Übernachtungsort Santillana del Mar. Entlang der malerischen Kopfsteinpflasterstraßen "Rúas" reihen sich herrschaftliche Gebäude aneinander, erbaut zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert. Im Anschluss entdecken wir einen Schatz der Zeitgeschichte außerhalb der Stadt: die Höhle von Altamira, die als die "Sixtinische Kapelle des Paläolithikums" bekannt sind und zum Weltkulturerbe ernannt sind. Wir versuchen die Höhlenzeichnungen zu entziffern und die Geschichte zu verstehen, die sie uns erzählen. Wir setzen unsere Fahrt gen Westen fort - und lassen das Tageslicht erneut hinter uns. Die Höhle El Soplao birgt ein wahres Wunderland, geformt durch bizarre Stalaktiten, Stalagmiten und Hundszahnkristallen. Entdeckt wurde sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei Minenarbeiten. Eine nachgebildete Bergwerksbahn bringt uns hinein, im Inneren geht es zu Fuß weiter. Eine "Heilige Höhle" schließt diesen Tag der Höhlen ab. Wir besuchen die "Heilige Höhle" in Covadonga, in die sich Pelayo während der ersten siegreichen Schlacht der Reconquista ("Wiedereroberung" ) gegen die Mauren zurückgezogen hatte. In Villanueva de Cangas de Onís nächtigen wir im dortigen Parador, wunderschön eingerichtet in einem ehemaligen Kloster. 160 km (F, A) 4. Tag: Auf dem Gipfel EuropasDie Ursprünge des mittelalterlichen, christlichen Spaniens liegen im Kalksteinmassiv der Picos. Hierher hatten sich die christlichen Widerstandszellen gegen die maurische Eroberung der Iberischen Halbinsel zurückgezogen. Die Wurzeln der »Reconquista«, der Rückgewinnung Spaniens, liegen also genau hier, im ältesten Nationalpark Spaniens. Und jedes Zeugnis aus dieser frühen Zeit ist somit ein kulturhistorisches Kleinod und zugleich ein Symbol für die Beharrlichkeit der Spanier. Im Dörfchen Asiego lernen wir das Leben der einheimischen Bewohner Asturiens kennen. Wir folgen der "Ruta l'Quesu y la Sidra". Auf einem ausführlichen Spaziergang erklären uns Dorfbewohner Asiegos das Leben in den Bergen und führen uns ein in die Herstellung von Käse und Sidra, einem Apfelwein und Nationalgetränk Nordspaniens. Zum Abschluss der Tour erwartet uns ein ganz besonderes gemeinsames Mittagessen, die asturianische "Espicha". So wird hier eine gesellige Zusammenkunft mit traditionellem Essen genannt. Der Tisch ist reich gedeckt, wir nehmen Platz! Am Nachmittag fahren wir weiter hinauf zum MIrador de Entrelagos und genießen die grandiosen Ausblicke bei einer kleinen Wanderung. 120 km (F, M) 5. Tag: Auf nach OviedoNach dem gestrigen Ausflug in die Berge wagen wir uns heute wieder in das belebte Treiben in den Straßen Oviedos, Hauptstadt der Provinz Asturien. Zunächst erklimmen wir noch einen letzten Berg, den Berg Naranco etwas außerhalb der Stadt. Auf ihm thronen zwei Sinnbilder der präromanischen Architektur in Asturien: Die beiden Kirchen Santa María del Naranco und San Miguel de Lillo. Unten in der Stadt, umgeben von einer Ringstraße, liegt die Innenstadt auf einem Hügel. In der historischen Altstadt führt uns der Weg zur Catedral de San Salvador de Oviedo. Südlich der Kathedrale steht das alte Rathaus an der Plaza de la Constitución. Hier und rund um die benachbarte Plaza del Fontán schlägt das Herz der Altstadt mit zahlreichen Bars und Restaurants. Lassen wir uns nieder für eine kleine Stärkung. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Museo de Bellas Artes de Asturias - Museum der Schönen Künste - wer mag, kann hier Werke von namenhaften Künstlern wie Goya, Picasso, El Greco, Dalí und Miró bewundern. 80 km (F) 6. Tag: Freizeit in Oviedo oder Wandern im Naturpark SomiedoHeute haben Sie die Wahl: Möchten Sie einen freien Tag in Oviedo genießen, durch die Straßen schlendern und ein wenig die Seele baumeln lassen? Oder möchten Sie aktiv sein und das Gewühl der Stadt gegen die Ruhe der Natur eintauschen? Dann begleiten Sie Ihre Reiseleitung auf den optionalen Ausflug in den Naturpark Somiedo! Wir lassen die Stadt hinter uns und fahren hinein in die wunderschöne Landschaft Asturiens. Im Naturpark Somiedo angekommen verlassen wir den Bus und tauchen ein in fasznierende Natur hier mitten im Kantabrischen Gebirge. Wir wandern durch grüne Täler, entlang an schroffen Felsen, die sich klar gegen den Himmel abzeichen, sobald sich die Wolken verzogen haben. Halten Sie die Augen offen, dann entdecken Sie bestimmt die Gämse, die an den Felshängen in beeindruckenden Höhen unterwegs sind. Heben Sie auch ab und an den Blick, denn die Lüfte werden von Steinadlern, Geiern, Habichten und Falken bevölkert. Wussten Sie, dass diese Landschaft eine der letzten Zufluchten des Braunbären in Europa ist? Mit ganz viel Glück sehen wir in sicherer Entfernung eines der frei lebenden Tiere, auch wenn die Bären sehr zurückgezogen und versteckt hier leben. Sie haben sich dafür entschieden, in Oviedo zu bleiben? Dann haben wir noch ein paar Tipps für Sie! Wie wäre es mit einem Bummel durch den Mercado El Fontán? Der Markt befindet sich in einem warenhausähnlichen Gebäude im alten Viertel der Stadt und bietet ein umfangreiches Angebot an frischen Lebensmitteln. Ein Besuch lohnt sich schon der bunten Atmosphäre wegen. Auch Oviedo bietet die Möglichkeit einer Auszeit im Grünen: Mitten in der Stadt befindet sich der San Francisco Park. Spazieren Sie hindurch und entdecken viele verschiedene Statuen überall in der hübschen Anlage. 165 km (F) 7. Tag: Hauptstädte AsturiensDer heutige Tag ist den drei Städten Asturiens gewidmet. Von unserem Hotel in Oviedo fahren wir zunächst nach Avilés. Avilés, wunderschön an der natürlichen Flussmündung der Ría gelegen, versprüht mit einer der am besten erhaltenen historischen Altstädte in Nordspaniens nicht nur maritimes, sondern auch mittelalterliches Flair. Mit einer herrlichen Flusspromenade ist Avilés eine avantgardistische Stadt, wie das Niemeyer-Zentrum auf der anderen Seite der Ría stolz präsentiert. Während einer Stadtbesichtigung erkunden wir die Altstadt und statten auch der filigranen Markthalle einen Besuch ab, bestaunen das bunte Treiben und verkosten mit unserem Reiseleiter die ein oder andere regionale kulinarische Spezialiät. Weiter führt uns unsere Reiseleitung nach Gijón, wirtschaftliches Zentrum mit langer Seefahrergeschichte. Die bevölkerungsreichsten Stadt Asturiens kann sogar bis auf präromanische Ursprünge zurückblicken. Wir besichtigen heute das historische Zentrum mit dem Hafen, dem ehemaligen Fischerviertel Cimadevilla und dem direkt in der Stadt liegenden Strand Playa de San Lorenzo. Zurück in Oviedo schlendern wir zum Abschied noch einmal durch die Straßen und lassen uns in einem Restaurant zum gemeinsamen Abschiedsabendessen nieder. 100 km (F, A) 8. Tag: Zurück in die HeimatEine wundervolle Reise durch den nun nicht mehr so unbekannten Norden Spaniens geht zuende. Wir fahren zum kleinen Flughafen Oviedo-Asturias und treten die Rückreise an. (F) Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, A=Abendessen) Ihre Hotels
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