Mittelalterliches AragónReise Nr. 9821
Diese Reise entführt Sie in eine Region Spaniens, die die wenigsten kennen: Aragonien. Aus dem einstigen Königreich Aragón zu einem Teil des vereinten Spaniens geworden, ist sie flächenmäßig die viertgrößte Autonome Region und bietet doch nur eine einzige Großstadt, Zaragoza. Freuen Sie sich auf Ursprünglichkeit, mittelalterliche Dörfer, und kulturelle Highlights in den Mudéjarstädten im Süden. Diese bewahren noch Bauten, die an die maurisch geprägte Zeit der Region erinnern. Seien Sie mein Gast. Ihr Marcial Izaguirre Reiseverlauf:1. Tag: Anreise nach BarcelonaIhr Flug führt Sie zunächst in die Metropole an der Westküste. Von Barcelona aus werden wir am nächsten Morgen gemeinsam in die unbekannte, aber nicht minder schöne Region Aragonien starten. Am Abend lernen wir uns beim Abendessen kennen. (A) 2. Tag: Über Lleida nach ZaragozaWir machen uns auf den Weg in die Region Aragón, die wir auf dieser Reise in all ihren Facetten kennen lernen wollen. Unser erster Halt liegt aber noch in Katalonien: Lleida. Anmutig thront die Stadt über dem Fluss Segre. Die historische Vergangenheit dieser Stadt reicht bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Seitdem haben zahlreiche Kulturen ihre Spuren hinterlassen. Der Bau der Alten Kathedrale Seu Vella von Lleida begann im 13. Jahrhundert an der Stelle, an der zuvor eine muslimische Moschee stand. Dieses Denkmal ist das Symbol der Stadt und von jedem Punkt aus gut erkennbar. Nach einem Spaziergang durch die Stadt fahren wir weiter nach Zaragoza, wo wir die nächsten drei Nächte unser Hotel beziehen werden. Zaragoza, die größte Stadt Aragóns, blickt auf eine über 2000-jährige Vergangenheit zurück, aus der wir heute noch zahlreiche Monumente wie die kolossale Basilika El Pilar, eine islamische Festung im Stadtzentrum oder monumentale Überreste des römischen Caesaraugusta bestaunen. 310 km (F, A) 3. Tag: Eine Reise durch die EpochenZaragoza ist Kulturerbe pur. Heute nehmen wir uns den ganzen Tag Zeit, um diese vielfältige Stadt in Ruhe entdecken zu können. Wir beginnen mit dem Wahrzeichen der Stadt, der Basilika Nuestra Señora del Pilar. Im Inneren sind besonders die schönen Werke von Francisco de Goya und die verehrte Statuette der Virgen del Pilar einen genauen Blick wert. Wer mag, wagt den Aufstieg zum Aussichtsturm San Francisco de Borja. Nur ein paar Schritte entfernt befindet sich die Kathedrale El Salvador, das bedeutendste historische Gotteshaus der Stadt und eine Glanzleistung der aragonesischen Mudéjar-Kunst, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Wir treten ein und bewundern die großartige Sammlung flämischer Wandteppiche aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. Unverzichtbar für die Geschichte der Stadt ist auch der wundervolle Aljafería-Palast, eine islamische Festung aus dem 11. Jahrhundert, die als Lustschloss des Taifa-Königreichs erbaut wurde. (F) 4. Tag: Winzer für einen Tag in CalatayudWir fahren heute in eines der kleineren Weinanbaugebiete Aragoniens, dafür aber eines mit einer langen Tradition, die bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht. Bereits die Iberer legten Steinbecken an, in denen sie die Trauben mit den Füßen pressten - vergleichbar mit den Lagares, die man aus der Weinregion am Douro kennt. Mit der Eroberung Spaniens geht eine glaubensbedingte Vernachlässigung der Weinkultur einher. Jedoch gründet zu dieser Zeit ein Statthalter namens Ayyub eine Burg, arabisch Qal'at. Aus der Ortsbezeichnung Qal'at'Ayyub entwickelt sich dann im Laufe der Jahrhunderte der Name für die Stadt und das ganze Weinbaugebiet: Calatayud. Mit dem Wein geht es im Mittelalter wieder aufwärts. Die Rahmenbedingungen in Calatayud sind hervorragend: Hochgelegene alte Rebgärten sorgen für Frische und Aroma, arme Kalkböden sorgen für die elegante Struktur. Calatayud ist vor allem Rotweinland. Angebaut werden typische spanische Reben wie Tempranillo, Mazuelo oder Bobal, aber auch internationale Trauben wie Syrah, Merlot und Cabernet Sauvignon. Doch der wahre König in Calatayud ist der Garnacha. Er findet in den Höhenregionen von Calatayud mit den heißen Klima optimale Bedingungen für seine Reife. 180 km (F, A) 5. Tag: Wiege des Königreiches AragónDer heutige Tagesausflug führt uns gen Norden bis an die äußeren Ausläufer der Pyrenäen. Nahe der Stadt Jaca liegt, geschützt an einer Felswand einer engen Schlucht, das ehemalige Benediktinerkloster San Juan de la Peña. Legenden um die Wiege des Königreiches Aragón und den Heiligen Gral ranken sich um diesen Ort. Im späten Mittelalter war es das bedeutendste Kloster des Landes und außerdem Pantheon für die Könige Aragoniens. In der Gruft wurden über fünf Jahrzehnte die frühen königlichen Adligen bestattet. Im fruchtbaren Landstrich La Hoya liegt Huesca, eine zwar kleine, aber dennoch zweitgrößte Stadt Aragóns. Die Straße El Coso folgt dem Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer und begrenzt damit die Altstadt, die von der gotischen Kathedrale dominiert wird. Diese beeindruckt besonders mit dem Hauptportal mit 14 Statuen von Aposteln und Heiligen, darunter dem Stadtpatron San Lorenzo. Wir treten ein und schauen uns den Hauptaltar aus Alabaster und den Chor im Stil der Renaissance genauer an. 285 km (F) 6. Tag: Lebendiges MittelalterDas Monasterio de Piedra ist ein Zisterzienserkloster. Seine Anfänge reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück als, es noch eine arabische Burg war. Aber das Monasterio de Piedra ist viel mehr als nur ein Kloster. Es befindet sich inmitten eines wunderschönen Naturparks, der Mitte des 19. Jahrhunderts umgestaltet wurde, indem man Wege, Alleen, Treppen und Brücken angelegt hatte. Nachdem 1860 die Iris-Grotte entdeckt wurde, wurde der Park auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wir fahren weiter gen Süden und erreichen das mittelalterliche Städtchen Daroca. Das frühere Grenzstädtchen ist ein wahres lebendiges Museum des Mittelalters. Das Städtchen hat ein vielfältiges, künstlerisches und architektonisches Gebäudeensemble zu bieten, in einer Mischung aus islamischem und christlichem Stil. Die mittelalterliche Altstadt ist umgeben von einer 3,5 Kilometer langen Stadtmauer und der historische Ortskern steht unter Denkmalschutz. Am Rande wird Daroca bewacht von den Überresten seiner alten Burg. Wir tauchen ein in frühere Zeiten und spazieren über die alte Burgmauer. Am späten Nachmittag erreichen wir unser heutiges Tagesziel: Teruel. 280 km (F, A) 7. Tag: Die Kunst der MudejaresAlbarracín gehört zu den "Schönsten Dörfern Spaniens". Das historische Zentrum von Albarracín umfasst mit gewaltigen Stadtmauern einen ganzen Bergrücken. Über der steilen Schlucht des Flusses Guadalaviar, der den Ort in einer Schleife umfließt, kleben die mittelalterlichen Gebäude mit ihrer rötlichen Verputzung fest am Hang. Über der Altstadt thront auf einem Felsen das Schloss, der Alcázar de Albarracín, ein wenig tiefer reckt sich der Glockenturm der Kathedrale in den Himmel. Den höchsten Punkt der Wehranlagen markiert der rechteckige Torre del Andador. Die traditionelle Architektur des Ortes wurde sorgsam restauriert. Dann erkunden wir unseren Übernachtungsort Teruel. Die Stadt beherbergt architektonische Kostbarkeiten im Mudéjarstil wie die Kathedrale und die Mudéjar-Türme, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Die Kuppel der Kathedrale ist mit bunten Kacheln belegt. Im Inneren der Kirche blicken wir auf die Holzdecke, die Motive aus dem mittelalterlichen Leben der Stadt zeigen. Wir besuchen die Plaza de Carlos Castel. Bei den Einheimischen heißt der Hauptplatz Plaza del Torico - Platz des kleinen Stierchens -, denn hier steht oben auf einer Säule ein kleiner Stier, der kaum 45 cm lang und 37 cm hoch. 75 km (F, A) 8. Tag: Zurück an die KüsteWir genießen einen entspannten Morgen in Teruel, bevor wir uns auf den Weg nach Valencia machen. Dort angekommen, orientieren wir uns bei einer Stadtrundfahrt. Im Anschluss haben Sie Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu entdecken, bevor wir uns am Abend wieder zusammenfinden, um uns bei einem gemeinsamen Abendessen über die Eindrücke der Reise auszutauschen und Abschied zu nehmen. 180 km (F, A) 9. Tag: Rückflug von ValenciaVom Flughafen Valencia geht es zurück nach Deutschland. Mit vielen ganz neuen Eindrücken im Gepäck haben wir zuhause viel zu erzählen! (F) Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, A=Abendessen) Ihre Hotels
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