Mit der Bahn durch den Norden der Iberischen HalbinselReise Nr. 9819
Von Oviedo nach Porto, entlang der wilden Küste Asturiens und Galiciens. Zu den versteckten Heiligtümern der Spanier und dann hinüber nach Portugal. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Nachbarländern werden wir buchstäblich erfahren. Und all das mit fantastischen, abwechslungsreichen Landschaften, die an unserem Zugfenster vorbeiziehen. Ihr Julius Rovatkay Reiseverlauf:1. Tag: Ankunft in OviedoWir fliegen in die Hauptstadt Asturiens, nach Oviedo, das nicht nur Ausgangspunkt für die christliche Rückeroberung der Iberischen Halbinsel von den Mauren war, sondern auch eine der ersten Industriestädte des Landes. Inmitten eines der größten Bergbaugebiete Spaniens gelegen war die Stadt auch Knotenpunkt eines weitreichenden Bahnnetzes, das die Zechen mit den Häfen an der Küste und den anderen Großstädten des Landes verband. Sicherlich haben Sie heute noch Zeit für einen ersten Bummel durch die Altstadt mit ihrer berühmten Kathedrale. (A) 2. Tag: In der asturischen HauptstadtZu unserem Stadtrundgang gehört vor allem der Besuch in der "Heiligen Kammer", der Schatzkammer der Kathedrale, in der die wichtigsten Reliquien und Kunstwerke der Anfänge der christlichen Königreiche aufbewahrt werden, heute allesamt Symbole für die Entstehung des spanischen Staates. Im Asturischen Museum der Eisenindustrie, im nahegelegenen Langreo, erfahren wir inmitten eines stillgelegten Kühlturms, dass wir uns in einer höchst wichtigen Montanregion befinden. Auch eine beachtliche Mineraliensammlung wird uns begeistern! Am Nachmittag besteigen wir dann zum ersten Mal die nordspanische Schmalspurbahn FEVE und freuen uns auf die abwechslungsreiche Landschaft abseits der modernen Verkehrswege. Im Küstenstädtchen Cudillero steigen wir aus. 60 km (F, A) 3. Tag: Cabo de Estaca und Viveiro in GalicienDer kleine Fischerort Cudillero zählt zu den schönsten Küstenorten der spanischen Nordküste. Bunte Häuser klettern die grünen Hügel hinauf und unten schaukeln die Fischerboote im blauen Meer. Das kleine Städtchen hat seine ökonomische Basis seit Jahrhunderten im Fischfang und der Landwirtschaft. Während des Stadtrundganges treffen wir auch einen Fischer, der uns die Unterschiede zu früher aufzeigt. Nach einem anschließenden Spaziergang zu einem der zahlreichen Aussichtstürme haben Sie die Möglichkeit eines der Fischrestaurants zu besuchen. Unsere Empfehlung: Frischer Fisch! Weiterfahrt am Nachmittag mit der Schmalspurbahn nach Ribadeo. Unsere Fahrt führt hinab in Flusstäler und vorbei an entlegenen Dörfern, das Meer verlieren wir nicht aus den Augen. 80 km (F) 4. Tag: Von Ribadeo nach OrtigueiraMit dem klassischen Bild von Spanien hat diese Region wenig zu tun. Die Küsten sind felsig und bilden regelrechte Fjorde. Und vergessen wir nicht: Wir sind in einem Stammland der Kelten. Mit dem Bus erkunden wir das Hinterland. Ortigueira lebt noch heute vom Fischfang und ist weithin bekannt für eines der besten Folkmusikfestivals, das jährlich im Juli unter freiem Himmel stattfindet. In Abegondo begegnen wir Kapellen und den hier üblichen "Schönen Kreuzigungsgruppen", die an die Bretagne erinnern und uns klar machen, dass wir auf dem Weg nach Santiago de Compostela sind. Höhepunkt des Tages aber ist der Besuch von Santo André de Teixido. Der Wallfahrtsort liegt in einzigartiger Umgebung an der Steilküste und bietet uns einen regelrechten Strauß von Geschichten und Gebräuchen. Lassen Sie unbedingt ein paar Grasnelken bei der Kirche liegen. Warum? Und weshalb lassen manche Gruppen einige Fensterplätze im Bus frei? Wir werden es erfahren. Der Nachmittag gehört der Stadt Ferrol, die in Spanien jedes Kind kennt. Denn hier wurde Francisco Franco geboren. Die für ihre militärischen Bauten bekannte Stadt beherbergt das Exponav-Naval Museum, eines der größten Schifffahrtsmuseen Europas. Bei einem Rundgang erfahren wir mehr über die Verkehrsmittel in der Region. 215 km (F, A) 5. Tag: In der Stadt aus Glas: La CoruñaDie bedeutende Hafenstadt ist auch Sitz moderner Industrieunternehmen und Ausgangspunkt eines Bahnnetzes, das sie mit Portugal und Kastilien verbindet. Neben Containern und Ölprodukten spielen Kreuzfahrttouristen heute eine zentrale Rolle in der Wirtschaft der Stadt. Sogar ein neuer Hafen wurde für sie erbaut. Einen Überblick gewinnen wir vom Sankt Peter Berg aus, den wir mit einem höchst ungewöhnlichen Schienenaufzug erreichen. In einer typischen galicischen Pulperia, einem auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisierten Restaurant, essen wir zu Abend. Keine Sorge: Es gibt Alternativen. Wir nächtigen in einem guten Hotel in Santiago de Compostela. 125 km (F, A) 6. Tag: Santiago de CompostelaDie aus Granitgestein erbaute Stadt gleicht einer gigantischen Theaterkulisse, in der die Kathedrale, eine der bedeutendsten Europas, den Mittelpunkt bildet. Unsere Reiseleitung freut sich schon darauf, sie uns zu erklären, was angesichts der Geschichte, der Legenden und der romanischen Kunstschätze ja gar nicht so einfach ist. Allein der Pórtico de la Gloria, die Eingangspforte von Meister Mateo, ist schon eine Reise wert. Den ganzen Tag haben wir Zeit, in aller Ruhe diese Wunder der Kunst und das rege Treiben in der Stadt zu genießen. (F) 7. Tag: Mit dem Celta Express nach PortoKeine Hundert Kilometer sind es von Santiago nach Vigo. Wir legen sie mit dem Bus zurück. In Galiciens größter Stadt unternehmen wir einen Bummel, der uns vor allem die Verortung der Stadt im internationalen Handel zeigen wird. Am Nachmittag besteigen wir dann den Celta Express, der 2013 eingeführt wurde und die Stadt mit Portugals Wirtschaftszentrum Porto verbindet. Zum Einsatz kommen auch heute noch ausschließlich Dieseltriebwagen. Das Personal wurde übrigens in der jeweiligen Sprache der Nachbarn geschult, um Wechsel überflüssig zu machen. Die Bahn dient somit auch der Verständigung zwischen den beiden iberischen Ländern. 230 km (F, A) 8. Tag: Porto und der Portwein"In Lissabon wird regiert, in Coimbra studiert, in Braga gebetet und in Porto gearbeitet" heißt es in Portugal. Die Bedeutung der Stadt im Handel und Verkehr erfährt man in dem im Jugendstil errichteten Börsenpalast. Er gehört zu den Welterbestätten der UNESCO und bezeugt die Stellung Portos im Handel mit England und Frankreich, der als Grundlage für die Unabhängigkeit des Landes vom größeren Spanien betrachtet wurde. Am Fuße der Altstadt liegen - direkt unter der berühmten von einem Schüler Gustave Eiffels erbauten Brücke - die Portweinkellereien am Fluss Douro. Der durch die Verbindung mit hochprozentigem Alkohol erzeugte Portwein wurde im Douro-Tal produziert und in den Kellereien veredelt, bevor er mit Schiffen in den Hafen befördert wurde. Nach einer kleinen Pause im Café Majestic begeben wir uns in eine der Kellereien zur Führung und Verkostung. (F) 9. Tag: Der Duero und die EisenbahnUnsere Reise beginnt an einem der schönsten Bahnhöfe Europas: Der Bahnhof São Bento wurde 1916 nach 16 Jahren Bauzeit in Betrieb genommen. Er liegt auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters und beeindruckt mit einer imposanten Wandgestaltung. Die Bahnhofshalle ist mit portugiesischen Fliesen aus bemalter und glasierter Keramik verkleidet. Transportiert wurden die Trauben entlang des Duero mit der eigens dafür erbauten Eisenbahn der Linha do Douro. Sie bringt uns heute durch das Anbaugebiet hindurch in die Kleinstadt Pocinho. Der dortige Bahnhof ist im landestypischen Stil mit Azulejos geschmückt und selbst eine Sehenswürdigkeit. Nach einer kleinen Mittagspause im Ort fahren wir per Bus wieder zurück nach Porto, wo wir unseren Abschiedsabend bei Fado-Musik und einem typischen Essen der Region erleben. 300 km (F, A) 10. Tag: Abreise aus PortoNach dem Frühstück geht es zum Flughafen nach Porto. Gute Heimreise! (F) Flug- und Zugplan sowie Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, A=Abendessen) Ihre Hotels
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