Kostbarkeiten der ProvenceReise Nr. 4495
Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an die Provence denken? Das herrliche Lila des Lavendels? Begleiten Sie mich auf eine Reise durch mein Heimatland, für das ich mich seit über 30 Jahren begeistere. Wir reisen von Höhepunkt zu Höhepunkt durch die malerische Provence, für mich eine der schönsten Landschaften Europas! Ihre Dominique Moreau Reiseverlauf:1. Tag: Anreise nach MarseilleBonjour Provence: Das glitzernde Mittelmeer liegt schon beim Anflug auf Marseille zu Ihren Füßen. Oder Sie erreichen komfortabel mit der Bahn Avignon. In jedem Fall machen wir es uns nach Ankunft in dem von uns ausgewählten Hotel bequem. Wer möchte, spaziert schon einmal durch die Gassen des alten ligurisch-keltischen »Aouenion«, was soviel wie »Herr der Wasser« bedeutet. 90 km 2. Tag: Avignon: die Macht der PäpsteAuch wenn das Papsttum 1417 den Weg wieder zurück nach Rom fand: Wir machen uns im Papstpalast, der noch heute die Stadt überragt, auf die Suche nach den Spuren des »Großen Schismas«. Dem zentralen Place de l´Horloge statten wir einen Besuch ab und sehen gleich darauf die berühmte Brücke Saint-Bénezet. Wir blicken, wie alle Besucher der Stadt vor uns, mit Ehrfurcht auf die sich vor uns erhebende Altstadt, um wenig später durch die malerischen Gassen und über die belebten Plätze zu spazieren. (F) 3. Tag: Tal der Ardèche und Pont du GardEin faszinierender Ausflug gleich zu Beginn der Reise: Wir fahren in eine der spektakulärsten Schluchten Frankreichs - in das Tal der Ardèche. Immer wieder erwarten uns begnadete Panoramen. Wir schauen auf felsige Steilhänge, erkennen neben Basaltschichten auch vulkanisches Gestein und sehen tief unten den blauen Fluss, der sich in die Landschaft eingegraben hat. Einer der bekanntesten Punkte der Ardèche ist der »arc naturel«, ein steinerner Brückenbogen, vom Wasser aus dem Fels gewaschen, der sich über den Fluss spannt. Bunt ist es auch tief unter der Erde. Das stellen wir fest, wenn wir die Caverne du Pont d`Arc besuchen. Die Nachbildung der weltbekannten Chauvet-Höhle ist seit 2014 für Besucher geöffnet. Während wir uns an den ältesten Felszeichnungen der Welt erfreuen, fragen wir warum die eiszeitlichen Künstler einen Eisbärenschädel zu Schau stellten. Die Landschaft auf den Hochflächen kann man genauso gut riechen wie sehen. Rund um verschlafene Dörfer duften Wein- und Lavendelfelder, Obst- und Olivenbäume. Der Tag endet römisch: Wir stehen staunend vor dem Pont du Gard. 220 km (F) 4. Tag: Der Berg der Winde und seine aromatischen SchätzeDie Kleinstadt Vaison-la-Romaine ist nicht nur eines dieser kleinen provenzalischen Schmuckkästchen, die man eigentlich mit nach Hause nehmen möchte. Sie birgt auch die größte archäologische Ausgrabungsstätte Frankreichs und lässt uns tief bis in die römische Alltagsgeschichte schauen. Weit schauen können wir auch bei unserem nächsten Ziel. Wir fahren auf den majestätischen Mont Ventoux. Der Italiener Francesco Petrarca beschrieb als Erster in seinen Kunstbriefen die Besteigung des »Berges der Winde«. Bei schönem Wetter bietet sich auf dem fast 2.000 Meter hohen, kahlen Gipfel ein überwältigender Rundblick über die umliegenden Bergmassive und das Rhônetal. Dann nehmen wir uns Zeit, uns dem Wohlgeschmack der Provence zu widmen: In einer Nougaterie kosten wir aromatische Nougatvariationen, traditionell und somit biologisch hergestellt. Natürlich haben wir auch Lust auf einen guten Wein! Ein Winzer freut sich auf unseren Besuch. Wir lassen uns nicht nur das Handwerk erklären, sondern testen die erlesenen Tropfen.170 km (F) 5. Tag: Rund um Ocker und LavendelAbgeschiedenheit und meditative Stille prägen die Stimmung in der Zisterzienser-Abtei Sénanque. Das wunderbare romanische Gebäude wurde im 12. Jahrhundert erbaut und liegt - streng zisterziensisch - weit ab von Raum und Zeit an einem besonders schönen Ort im Sénancole-Tal. Später empfängt uns Roussillon mit einer Farborgie in Ocker. Samuel Beckett wartete hier auf Godot, wir durchstreifen den malerischen Ort in aller Gelassenheit, bevor wir uns im Musée de la Lavande in Coustellet mehr mit Ernte, Destillation und der wohltuenden Wirkung der blauen Blüten beschäftigen. Hier hören wir, dass französische Parfümeure den Lavendel schon im 13. Jahrhundert auch als Medizin einsetzten und ihn als wahres Wundermittel rühmten. Woran das wohl lag? Hier erfahren wir es. 120 km (F, M) 6. Tag: Arles und die CamargueAn der Rhône liegt Arles wie ein Fels inmitten von Sümpfen. Wir spazieren durch die Stadt und wandern durch die Zeit. Aus einer kelto-ligurischen Siedlung und einem griechischen Handelskontor entstand das »kleine Rom Galliens« und mischte sich immer wieder in die hohe Politik ein: als Residenz römischer Kaiser, religiöses Zentrum, Königreich »Arelate« und schließlich Stadtrepublik. Bauten wie das hervorragend erhaltene römische Amphitheater und die ehemalige Pilgerkirche St-Trophime sind nur einige der Hinterlassenschaften dieser glanzvollen Zeiten. Dann die fantastischen Naturlandschaften der Camarque. Bei unseren Entdeckungen im Schutzgebiet zwischen den beiden Rhônearmen begegnen uns, wenn wir Glück haben, schwarze Stiere, weiße Camargue-Pferde oder rosa Flamingos. Am Ende des Tages riechen wir das Salz des Mittelmeeres und der Salinen: Direkt am feinsandigen Strand liegt der Wallfahrtsort Les Saintes-Maries-de-la-Mer. Nach diesen maritimen Eindrücken erinnern wir uns daran, dass die Provence neben außergewöhnlicher landschaftlicher Schönheit und beeindruckender Historie noch mehr zu bieten hat. Den letzten Abend in Avignon verbringen wir bei einem gemeinsamen provenzalischen Essen. 150 km (F, A) 7. Tag: RückreiseVoller neuer Eindrücke treten wir die Heimreise an oder verbringen auf Wunsch noch ein paar Tage in Marseille, der Kulturhauptstadt Europas 2013. Vielleicht findet sich auch in dem einen oder anderen Koffer eines der typischen Souvenirs der Provence: Lavendelsäckchen in Schränken und Schubladen halten Kleidermotten fern. Wenn sie »verduften«, kann man sie problemlos mit Lavendelöl auffrischen. 100 km (F) HotelbeschreibungNovotel Avignon CentreDas moderne Hotel mit Restaurant und Bar liegt nur wenige Gehminuten vom historischen Stadtzentrum entfernt. Die 130 Zimmer verfügen über Bad/Dusche/WC, Föhn, Klimaanlage, Minibar, Kaffee- und Teezubereitung, kostenfreies WLAN und Sat.-TV. Ausspannen können Sie im Innenhof auf einer Liege am Außenpool oder im Wellnessbereich mit Whirlpool, Dampfbad, Sauna und einem kleinen Fitnessraum (teilweise Gebühren). Ihre Hotels
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