Marokko und Spanien - zwischen Islam und Christentum
Reise Nr. 6530
- Zu Gast bei einer marokkanischen Familie
- Mit der Fähre über die Straße von Gibraltar
- Zu Tisch bei andalusischen Landfrauen
Für den Historiker Fernand Braudel war das Mittelmeer der Ort einer einzigen großen Geschichte. Diese Reise erzählt nicht nur einen wesentlichen Teil davon. Sie zeigt auch, dass diese Geschichte fortgeschrieben wird und noch lange nicht an ihrem Ende ist. Erleben Sie, wie jeden Tag eine neue Zeile hinzu kommt. Ihr Mohamed Doulhine
Reiseverlauf:
1. Tag: Anreise nach Marokko
Sie reisen in den Süden Marokkos! In den Souks von Marrakesch lassen wir uns treiben und von Geräuschen, Gerüchen und Farben betören, bevor wir uns auf dem legendären Gauklerplatz Djemaa el Fna staunend um die eigene Achse drehen. Das also ist der Orient! Bei einem Tee mit Minze gibt uns der marokkanische Studienreiseleiter einen ersten Überblick. (A)
2. Tag: Marrakesch: die rote Stadt
Den Beitrag des Orients zu unserer Geschichte zeigt uns Marrakesch sehr anschaulich: Maurische Baukunst wie die Nekropole der Saadier, der prächtige Bahia-Palast und die Medersa Ben Youssef stehen auf unserem Programm. Wie sah die Karawanenstadt früher aus? Beim Anblick des Minaretts der Koutoubia-Moschee und der Ruine des Badi-Palastes stellen wir es uns vor. Aber wie gestalten sich die Lebensverhältnisse in Marokko heute? In der Medina besuchen wir die Kooperative Al Nour, in der Frauen Kunsthandwerk herstellen. Sie schildern uns ihre Sicht auf den Alltag. Abschließend genießen wir einen arabischen Mokka auf einer der zahlreichen Café-Terrassen rund um den Gauklerplatz. (F, A)
3. Tag: Von Marrakesch in die Oase Fint
Wir begeben uns auf die atemberaubende Straße in die Bergwelt des Hohen Atlas: Auf dem rund 2.260 Meter hohen Tichka-Pass genießen wir das Panorama, gelangen dann in eine immer karger werdende Landschaft, die uns an die Wüste denken lässt. Wir erreichen das schönste Wehrdorf des Südens - die Lehmburg von Ait Benhaddou, UNESCO-Welterbe. Schauen wir uns eine der Wohnburgen genauer an! Weiter geht unsere Fahrt über Ouarzazate mit Jeeps auf die Straße der Kasbahs. Mit der Oase Fint erwartet uns eine andere Welt - machen Sie es sich bequem und relaxen Sie bei einem Minztee im Berberzelt! 210 km (F, A)
4. Tag: Von der Oase Fint nach Erfoud
Heute schlängeln wir uns durch das Dadèstal in eine der schönsten Landschaften des Hohen Atlas. El Kelaa M´Gouna ist die Rosenstadt Marokkos und bekannt für ihr duftendes Rosenöl. Wir gelangen über Tinerhir in die spektakuläre Todhraschlucht. Mit Erfoud erwartet uns das Zentrum des Tafilalt. Die größte Oase Marokkos ist voller prächtiger Dattelpalmen. 320 km (F, A)
5. Tag: Von Erfoud nach Fès
Wir folgen den Ausläufern des Hohen Atlas, der den Kulturraum des Mittelmeeres von der Sahararegion trennt, und gelangen durch wunderschöne Landschaften über den Mittleren Atlas nach Ifrane - die Schweiz Marokkos und tatsächlich ein Wintersportgebiet! Hätten Sie hier mit einem Wald gerechnet? Wir spazieren inmitten von Zedern. Am Abend erreichen wir Fès, im Mittelalter wirtschaftliches und geistiges Zentrum des Landes. 400 km (F, A)
6. Tag: Fès: Stadt der Lehre
Hier ist sie nun: Die größte Medina Nordafrikas! Wir erleben die bunten Souks und Märkte der Gerber und Färber mit all unseren Sinnen, besuchen die Kairaouine-Moschee und die Attarine-Medersa. Wir sind zu Gast bei einer alteingesessenen Familie. Denn zur Geschichte gehören schließlich auch Geschichten. Bei Tee und Gebäck lauschen wir spannenden Erzählungen. Was gibt es über das Haus, in dem wir sitzen, zu berichten? Wir erfahren es von den Familienmitgliedern! Auch Neu-Fès mit dem Königspalast und das ehemalige Judenviertel stehen auf unserem Programm. (F, A)
7. Tag: Von Römern und Wallfahrern
Die Römer prägten den Mittelmeerraum ganz entscheidend. Ihr Imperium kann als erste politische Vereinigung dieses gesamten Raumes verstanden werden. In Volubilis, UNESCO-Welterbestätte, bezeugen die hervorragend erhaltenen Mosaiken ihren Einfluss auf Nordafrika. Ein anderes Kapitel unserer Geschichte wurde im frühislamischen Wallfahrtsort Moulay Idriss geschrieben. Hier wird der Stadtgründer und erster Verkünder des Islam in Marokko als Heiliger verehrt. Wir fahren hinauf ins Marktzentrum Chefchaouen im Herzen des Rif-Gebirges, das erst mit dem Zustrom maurischer und jüdischer Flüchtlinge aus Andalusien zu neuer Größe kam. Nach einer eindrucksvollen Fahrt an die Nordwestspitze des afrikanischen Kontinents, erwartet uns das mythenumwobene Tanger. 410 km (F, A)
8. Tag: Orient, British Empire und das »Land der Vandalen«
Mit der Fähre setzen wir von Tanger nach Algeciras über. Unser spanischer Studienreiseleiter hat gleich eine Überraschung bereit: Er führt uns zunächst ins Britische Empire. Reich ist nun mal die Geschichte des Mittelmeeres an Wendungen und Wirrungen. Fast wie ein Kulturschock wirkt Gibraltar auf uns: Hier sieht es aus wie in England, nur die Autos fahren rechts. Minibusse bringen uns auf den Felsen hinauf, zu den Lieblingsplätzen der berühmten Berberaffen. Dabei sind wir eigentlich im Land der Vandalen, in Andalusien. Was es mit den alten Germanen in Südspanien auf sich hat, erzählt unser Studienreiseleiter auf der Fahrt in die andalusische Hauptstadt Sevilla, wo sich ein besonders prachtvolles Geschichtskapitel öffnet. 250 km (F, A)
9. Tag: Sevilla: Hauptstadt Andalusiens
Sevilla - die Stadt der Romantiker! Wir machen uns auf zu einer Tour durch die Stadt und lernen alles kennen, was die Stadt berühmt gemacht hat. Ein Höhepunkt ist die gotische Kathedrale mit der Giralda. Erinnert der Glockenturm unser geschultes Auge nicht an ein almohadisches Minarett? Richtig, unter der Kathedrale liegen die Fundamente der Freitagsmoschee. Im Alcázar sehen wir, wie sehr die Ästhetik der Mauren das christliche Spanien des 14. Jahrhunderts inspirierte. Der Palast des kastilischen Königs sieht aus wie ein Schloss aus 1001 Nacht. Beim Bummel durch das Labyrinth des alten Viertels Santa Cruz, bezaubert uns das romantische Sevilla. (F, A)
10. Tag: Ein Kalifat in Südeuropa
Córdoba - im Mittelalter die Hauptstadt des islamisch geprägten Spaniens. Von den ehemals 500 Moscheen steht heute nur noch die Mezquita. Uns empfängt einer der schönsten Sakralbauten der Welt. Dass nicht nur Christen und Muslime im mittelalterlichen Andalusien lebten, macht unser Spaziergang durch das jüdische Viertel deutlich. Von der zweitausend Jahre alten römischen Brücke aus, genießen wir schließlich das imposante Altstadtpanorama. Im Museo Vivo de Al-Andalus erfahren wir, wie sich die Mauren in Südspanien eine orientalische Welt schufen. 180 km (F, A)
11. Tag: Oliven und maurische Paläste
Durch das weltgrößte Olivenanbaugebiet machen wir uns auf nach Granada, die dritte der großen »maurischen« Städte Spaniens. In Baena begrüßt uns die Familie Nuñez de Prado in ihrer Ölmühle. Nichts hat Nordafrika und Europa so eng miteinander verbunden wie die Produktion des Öls, das schon damals für die Mittelmeer-Küche unverzichtbar war. In Granada finden wir den Orient in den Gassen des alten arabischen Albaicín-Viertels. Von hier eröffnen sich betörende Ausblicke auf die Alhambra und die Sierra Nevada. 230 km (F, A)
12. Tag: Magisches Granada
Die rote Burg der Alhambra und die schönen Gartenanlagen des Generalife: Für uns der Höhepunkt des Tages, für die früheren nasridischen Herrscher der Höhepunkt ihres Schaffens! Und eine stete Quelle für die Träume der Europäer von einem magischen Orient. Die Renaissancekathedrale mit der Capilla Real und den Gräbern der katholischen Herrscher Ferdinand von Aragón und Isabella von Kastilien, die unten in der christlich geprägten Altstadt auf uns warten, zeigen uns die andere Seite der Medaille: Als Zeichen des Sieges errichtet, stehen sie doch im Schatten der Alhambra. Ihre Alternative: Besuchen Sie den moderen Wissenschaftspark am Stadtrand. Den Tag sollten Sie unbedingt in einer der zahlreichen Bars im Albaicín bei einem Gläschen »Fino« ausklingen lassen. Ihre Alternative: Besuchen Sie den modernen Wissenschaftspark am Stadtrand. (F, A)
13. Tag: Von Granada an die Costa del Sol
Im Naturschutzgebiet der Montes de Málaga befindet sich die Torcal, eine einzigartige Kalksteinformation. Nach einem Spaziergang durch die faszinierende Felslandschaft fahren wir in ein weißes Dorf: Alfarnatejo. Landfrauen verwöhnen uns hier mit ihren Kochkünsten! Wir lassen uns das typische, andalusische Mittagessen schmecken und kommen ins Gespräch. Unsere Reise durch zwei Welten - sind es wirklich zwei? - beschließen wir stilecht mit einem Bummel entlang der Costa del Sol. Das Meer hat die Menschen doch immer mehr verbunden als sie voneinander getrennt. 230 km (F, M)
14. Tag: Abschied oder mehr Urlaub?
Wenn die Zeit es zulässt, lädt ein letzter Bummel ein, bevor es zurück in die Heimat geht. Sie bleiben noch ein bisschen? Dann freuen Sie sich auf die Sonne Andalusiens! (F)
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)
Ihre Unterk?nfte
Ort | N?chte/Hotel | Landeskat. |
---|---|---|
Marrakesch | 2 Adam Park | 4 |
Oase Fint | 1 Oued Noujoum | ?kolodge |
Erfoud | 1 Palais du D?sert | 4 |
F?s | 2 Les M?rinides | 5 |
Tanger | 1 Andalucia | 4 |
Sevilla | 2 Silken Al Andalus | 4 |
C?rdoba | 1 Alfaros | 4 |
Granada | 2 Sercotel Luna | 4 |
M?laga | 1 Sercotel M?laga | 4 |
Im Reisepreis enthalten
- Zug zum Flug*
- Flüge mit Iberia in der Economy - Class bis Marrakesch/ab Málaga über Madrid*
- Luftverkehrssteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
- Rundreise/Ausflüge im komfortablen Klein - bzw. Reisebus mit Klimaanlage
- Jeepfahrt in Südmarokko
- Transfers am An - und Abreisetag*
- Fährfahrt von Tanger nach Algeciras
- 12 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC), Hotels mit Klimaanlage
- 1 Übernachtung in der Ökolodge
- 13x Frühstück, 1x Mittagessen, 12x Abendessen
- Mittagessen bei spanischen Landfrauen
- Deutsch sprechende qualifizierte Gebeco Studienreiseleitung
- Feilschen auf dem Gauklerplatz Djema el Fna
- Kasbah Ait Benhaddou: berühmte Filmkulisse
- Besichtigung von Gibraltar
- Alhambra in Granada
- Alle Eintrittsgelder
- Reiseliteratur zur Auswahl
Wunschleistungen
- Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse:
86,- €
- Mindestteilnehmerzahl: 10
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