Kostbarkeiten der Provence
Reise Nr. 6729
- Die Caverne du Pont d`Arc im Tal der Ardèche
- Besuch der Abtei Sénanque
- Süße Versuchungen in einer Nougaterie
Wir verbinden auf dieser Reise den Duft des Lavendels mit den ältesten Felszeichnungen der Welt, wir genießen das Ocker Roussillons und den würzigen Duft der Kräuter des Mittelmeeres. Die steinernen Zeugnisse der Römer lassen uns staunen und der herrliche Wein des Südens wird uns schmecken. All das und noch viel mehr sind Kostbarkeiten, die die Provence für uns bereit hält. Gemeinsam erleben wir Frankreich, wo es am Schönsten ist. Ihre Christine Karmrodt
Reiseverlauf:
1. Tag: Anreise nach Avignon
Sie erreichen Avignon mit der Bahn. Bonjour Provence: Das glitzernde Mittelmeer sehen wir schon von weitem. Wer möchte, spaziert schon einmal nach Ankunft durch die Gassen des alten ligurisch-keltischen »Aouenion«, was soviel wie »Herr der Wasser« bedeutet.
2. Tag: Avignon: die Macht der Päpste
Auch wenn das Papsttum 1417 den Weg wieder zurück nach Rom fand: Wir machen uns im Papstpalast, der noch heute die Stadt überragt, auf die Suche nach den Spuren des »Großen Schismas«. Dem zentralen Place de l´Horloge statten wir einen Besuch ab und sehen gleich darauf die berühmte Brücke Saint-Bénezet. Wir blicken, wie alle Besucher der Stadt vor uns, mit Ehrfurcht auf die sich vor uns erhebende Altstadt, um wenig später durch die malerischen Gassen und über die belebten Plätze zu spazieren. (F)
3. Tag: Tal der Ardèche und Pont du Gard
Ein faszinierender Ausflug gleich zu Beginn der Reise: Wir fahren in eine der spektakulärsten Schluchten Frankreichs - in das Tal der Ardèche. Immer wieder erwarten uns begnadete Panoramen. Wir schauen auf felsige Steilhänge, erkennen neben Basaltschichten auch vulkanisches Gestein und sehen tief unten den blauen Fluss, der sich in die Landschaft eingegraben hat. Einer der bekanntesten Punkte der Ardèche ist der »arc naturel«, ein steinerner Brückenbogen, vom Wasser aus dem Fels gewaschen, der sich über den Fluss spannt. Bunt ist es auch tief unter der Erde. Das stellen wir fest, wenn wir die Caverne du Pont d`Arc besuchen. Die Nachbildung der weltbekannten Chauvet-Höhle ist seit einigen Jahren für Besucher geöffnet. Während wir uns an den ältesten Felszeichnungen der Welt erfreuen, fragen wir warum die eiszeitlichen Künstler einen Eisbärenschädel zu Schau stellten. Die Landschaft auf den Hochflächen kann man genauso gut riechen wie sehen. Rund um verschlafene Dörfer duften Wein- und Lavendelfelder, Obst- und Olivenbäume. Der Tag endet römisch: Wir stehen staunend vor dem Pont du Gard. 220 km (F)
4. Tag: Der Berg der Winde und seine aromatischen Schätze
Die Kleinstadt Vaison-la-Romaine ist nicht nur eines dieser kleinen provenzalischen Schmuckkästchen, die man eigentlich mit nach Hause nehmen möchte. Sie birgt auch die größte archäologische Ausgrabungsstätte Frankreichs und lässt uns tief bis in die römische Alltagsgeschichte schauen. Weit schauen können wir auch bei unserem nächsten Ziel. Wir fahren auf den majestätischen Mont Ventoux. Der Italiener Francesco Petrarca beschrieb als Erster in seinen Kunstbriefen die Besteigung des »Berges der Winde«. Bei schönem Wetter bietet sich auf dem fast 2.000 Meter hohen, kahlen Gipfel ein überwältigender Rundblick über die umliegenden Bergmassive und das Rhônetal. Dann nehmen wir uns Zeit, uns dem Wohlgeschmack der Provence zu widmen: In einer Nougaterie kosten wir aromatische Nougatvariationen, traditionell und biologisch hergestellt. 170 km (F)
5. Tag: Rund um Ocker und Lavendel
Abgeschiedenheit und meditative Stille prägen die Stimmung in der Zisterzienser-Abtei Sénanque. Das wunderbare romanische Gebäude wurde im 12. Jahrhundert erbaut und liegt - streng zisterziensisch - weit ab von Raum und Zeit an einem besonders schönen Ort im Sénancole-Tal. Später empfängt uns Roussillon mit einer Farborgie in Ocker. Samuel Beckett wartete hier auf Godot, wir durchstreifen den malerischen Ort in aller Gelassenheit, bevor wir uns im Musée de la Lavande in Coustellet mehr mit Ernte, Destillation und der wohltuenden Wirkung der blauen Blüten beschäftigen. Hier hören wir, dass französische Parfümeure den Lavendel schon im 13. Jahrhundert auch als Medizin einsetzten und ihn als wahres Wundermittel rühmten. Woran das wohl lag? Hier erfahren wir es. 120 km (F, M)
6. Tag: Arles und die Camargue
An der Rhône liegt Arles wie ein Fels inmitten von Sümpfen. Wir spazieren durch die Stadt und wandern durch die Zeit. Aus einer kelto-ligurischen Siedlung und einem griechischen Handelskontor entstand das »kleine Rom Galliens« und mischte sich immer wieder in die hohe Politik ein: als Residenz römischer Kaiser, religiöses Zentrum, Königreich »Arelate« und schließlich Stadtrepublik. Bauten wie das hervorragend erhaltene römische Amphitheater und die ehemalige Pilgerkirche St-Trophime sind nur einige der Hinterlassenschaften dieser glanzvollen Zeiten. Natürlich haben wir auch Lust auf einen guten Wein! Ein Winzer freut sich auf unseren Besuch. Wir lassen uns nicht nur das Handwerk erklären, sondern testen die erlesenen Tropfen. Dann die fantastischen Naturlandschaften der Camargue. Bei unseren Entdeckungen im Schutzgebiet zwischen den beiden Rhônearmen begegnen uns, wenn wir Glück haben, schwarze Stiere, weiße Camargue-Pferde oder rosa Flamingos. Am Ende des Tages riechen wir das Salz des Mittelmeeres: Direkt am feinsandigen Strand liegt der Wallfahrtsort Les Saintes-Maries-de-la-Mer. Nach diesen maritimen Eindrücken erinnern wir uns daran, dass die Provence neben außergewöhnlicher landschaftlicher Schönheit und beeindruckender Historie noch mehr zu bieten hat. Den letzten Abend in Avignon verbringen wir bei einem gemeinsamen provenzalischen Essen. 150 km (F, A)
7. Tag: Rückreise
Voller neuer Eindrücke treten wir die Heimreise mit der Bahn an. Vielleicht findet sich auch in dem einen oder anderen Koffer eines der typischen Souvenirs der Provence: Lavendelsäckchen in Schränken und Schubladen halten Kleidermotten fern. Wenn sie »verduften«, kann man sie problemlos mit Lavendelöl auffrischen. (F) Fahrplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)
Ihr Hotel
Ort | N?chte/Hotel | Landeskat. |
---|---|---|
Avignon | 6 Novotel Centre | 4 |
Im Reisepreis enthalten
- Bahnfahrten Köln - Avignon und zurück in der 2. Klasse (TGV, ICE)*
- Sitzplatzreservierung Köln - Avignon und Avignon - Köln*
- Rundreise/Ausflüge im landestypischen Klein - bzw. Reisebus mit Klimaanlage
- Transfers am An - und Abreisetag*
- 6 Hotelübernachtungen inkl. lokale Steuern (Bad oder Dusche/WC)
- 6x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
- Deutsch sprechende qualifizierte Gebeco Studienreiseleitung
- Papstpalast und Brücke St. Bénézet in Avignon
- Ockerbrüche von Roussillon
- Besuch bei einem Winzer
- Amphitheater in Arles
- Naturlandschaft der Camargue
- Einsatz von Audiogeräten
- Alle Eintrittsgelder und Nationalparkgebühren
- Reiseliteratur zur Auswahl
- Mindestteilnehmerzahl: 8
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