Andalusiens unbekannter Osten
Reise Nr. 9261
- Unterwegs im Valle de Ricote
- Höhlenviertel von Guadix
- Naturpark Cabo de Gata
Der Nordosten Andalusiens und Murcia gehören zu den Regionen Spaniens, um die viele Reisende einen Bogen machen. Zu Unrecht, finden wir. Zwischen Alicante, Almería und Granada gibt es viel Natur und noch mehr Kultur zu entdecken!
Reiseverlauf:
1. Tag: Anreise nach Alicante
Nur etwa zweieinhalb Stunden Flugzeit trennen Deutschland und die Costa Blanca. Zeit die zwischen Deutschland und Alicante wie im Flug vergeht. Nach unserer Ankunft zwischen 15:00 und 17:00 Uhr, fahren wir zu unserem Übernachtungsort Murcia. (A)
2. Tag: Murcia und Cartagena
Die spanische autonome Gemeinschaft Murcia findet sich bei vielen Reiseveranstaltern nicht im Angebot. Warum eigentlich? Viel lässt sich hier sehen und noch mehr erzählen, von Karthagern, Römern, Mauren und christlichen Eroberern, von uralten Häfen und Wasserknappheit der Moderne. Wir erkunden das Tal »Valle de Ricote« und fragen uns, warum es »Moriskental« genannt wird. In Archena erfahren wir neues über römische Kurstädte, bei Abaran bewundern wir das älteste noch intakte Schöpfrad Spaniens. Dann Cartagena: Seit die Stadt von Karthago gegründet wurde, beherbergte sie einen der wichtigsten Häfen der iberischen Halbinsel. Vom Burgberg haben wir einen hervorragenden Überblick. 186 km (F, A)
3. Tag: Cabo de Gata - Tropenfeeling
Die Strände des Naturparks Cabo de Gata werden gerne von der Werbeindustrie genutzt, wenn das Budget zu knapp für einen Dreh in der Karibik ist. Aber der erste Meeres- und Naturpark Andalusiens ist mehr als eine schöne Kulisse. Auf 38.000 Quadratmetern finden sich hier alle Landschaftsformen, die wir mit dem Mittelmeer verbinden: Steilküsten, Dünen, Sandstrände und Steppen. Unter Wasser geht es weiter. Kein Wunder, dass sich hier die besten Tauchspots Andalusiens finden lassen. Bei einer kleinen Wanderung machen wir uns selbst ein Bild. Schließlich besuchen wir die sonnigste Stadt Spaniens - Almería. Wir wundern uns angesichts so viel historischer Schönheit, dass Almería noch immer so unbekannt ist: Die Alcazaba, die Altstadt, die Hafenanlagen - allesamt sehenswert. 240 km (F, A)
4. Tag: Granada - arabisches Erbe hautnah
Wo ließe sich das Aufeinandertreffen und Verschmelzen von Orient und Okzident besser erleben als in Granada? Schon die Fahrt von der Küste hinauf an die Hänge der Sierra Nevada ist vielversprechend. Das Häusermeer Granadas taucht auf und schnell sind die kubischen Formen der Alhambra zu erkennen. Wir nehmen uns Zeit, das letzte Zeugnis islamischer Architektur im Westen Europas zu erkunden. Hier der Palast des Kaisers Karls V., dort der Myrten- und der Löwenhof, schließlich die Gartenanlagen des Generalife. Am Nachmittag bleibt Zeit, die Altstadt zu Füßen der Alhambra zu erkunden. Unser Tipp: Fahren Sie doch mit dem Minibus hinauf in die verwinkelten Gassen des Albaicín. Vom Plaza San Nicolas aus haben Sie nochmals einen wunderbaren Blick auf den Alhambrahügel. 335 km (F, A)
5. Tag: Guadix und Las Tabernas
Quizfrage: Wo ist es im Sommer schön kühl und im Winter nicht ganz so kalt? Im Höhlenviertel von Guadix finden wir die überraschende Antwort. Rund 2.000 dieser bequemen und bis zu mehreren hundert Quadratmeter großen Höhlen sind im Laufe der Zeit in den weichen Lößgestein und Kalktuff geschlagen worden, Schätzungen zufolge leben heute noch rund 10.000 Menschen in ihnen. Aber auch so macht Guadix bella figura: Im Barrio de Santiago begegnet uns an den Fassaden von Kirchen und Palästen die Renaissance und auch das Castillo de Calahorra ist überraschender Weise ein Renaissancebau. Im Naturschutzgebiet von Las Tabernas dann staunen wir und stehen in der größten Wüste Europas. Sofort denken wir an Westernfilme. Sie werden sich wundern, wie viele von ihnen hier gedreht wurden. 239 km (F, A)
6. Tag: Naturschauspiel Alpujarras
Die Alpujarras, die wir heute während eines ganztägigen Ausflugs kennenlernen, sind eine Natur- und Kulturlandschaft der ganz besonderen Art. Die Landschaft liegt an der Grenze der Provinzen Granada und Almería, an den südlichen Abhängen der Sierra Nevada. Immer schon waren die Alpujarras schwer zugänglich, auch wenn dies die einwandernden Berber seit dem 8. Jahrhundert nur wenig störte. Mit Ausdauer gewannen sie den Hängen terrassierte Felder ab, auf denen sie Landwirtschaft betreiben konnten. Später dann, als die christlichen Spanier Granada eroberten, flohen viele »Morisken« in die unwegsamen Berge der Alpujarras, bis sie 1570 unter Philipp II. nach einem fehlgeschlagenen Aufstand über den Süden Spaniens und die La Manche zerstreut wurden. Wenn wir durch Orte wie Pampaneira und Capileira schlendern, erinnern wir uns an die alten Zeiten, genießen die klare Luft auf 1.000 Metern Höhe und lassen uns von der Landschaft beeindrucken. 305 km (F, A)
7. Tag: El Ejido - wo unsere Orangen wachsen
El Ejido: Kaum einer von uns kennt diesen Ort und doch lässt er sich ohne Probleme vom Weltall aus erkennen. Ein riesiges Meer aus Gewächshäusern umgibt die rund 80.000 Einwohner große Stadt, das sogenannte »Mar de Plastico«. Und ohne diese 36.000 Hektar große landwirtschaftliche Anbaufläche sehe das Angebot an Obst bei uns zu Hause um einiges ärmer aus - Orangen und Zitronen, Kaki, Mispel und Chirimoyas sowie Gemüse aller Art finden rund um das Jahr den Weg aus der wüstenhaften Region El Ejido mit seinem jahrtausendealten Grundwasser in den europäischen Norden. Wir erfahren am Vormittag bei einem Besuch der Forschungsstation von Cajamar Las Palmerillas, wie die nachhaltige Zukunft einer intensiven Landwirtschaft im Süden Spaniens aussehen kann. Nach einem gemeinsamen Mittagessen steht Ihnen der Nachmittag zur freien Verfügung. 372 km (F, M)
8. Tag: Hasta la vista, España!
Heute heißt es Abschied nehmen von Spanien. Bevor es zurück in die Heimat geht, besuchen wir die Burg von Alicante und bummeln über die Promenade. Anschließend fahren wir zum Flughafen, wo Sie ab 17:00 Uhr Ihren Rückflug antreten. Oder haben Sie sich für eine Verlängerung entschieden? Dann beginnt heute Ihr Anschlussurlaub. (F)
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, A=Abendessen)
Ihr Hotel
Ort | N?chte/Hotel | Landeskat. |
---|---|---|
Murcia | 2 Catalonia Floridablanca | 4 |
Almer?a | 4 Nuevo Torreluz | 4 |
Alicante | 1 Port Alicante | 4 |
Im Reisepreis enthalten
- Zug zum Flug (siehe Seite 255)*
- Flüge mit Lufthansa in der Economy - Class bis/ab Alicante*
- Luftverkehrsteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
- Transfers am An - und Abreisetag*
- Ausflüge im komfortablen Reisebus mit Klimaanlage
- Speziell qualifizierte, Deutsch sprechende Gebeco Erlebnisreiseleitung
- Höhepunkte Ihrer Reise:
- Alcazaba in Almería
- Alhambra in Granada
- Natur - und Kulturlandschaft Alpujarras
- Besichtigungen mit Audio - System
- Alle Eintrittsgelder und Nationalparkgebühren
- 7 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
- 7x Frühstück, 7x Abendessen
- Ausgewählte Reiseliteratur
Wunschleistungen
- Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse:
82,- €
- Mindestteilnehmerzahl: 12